Lang war er und dunkel. Kalt und Nass. Hat uns gelehrt die dicken Jacken nicht so schnell im Schrank zu verstauen. Hat uns überrascht, das er so lange aushält. Wollte er uns ärgern oder hat er all die Jahre nachgeholt ohne Schnee und Eis? Der Winter! Die Geschäfte haben dicke Stiefel ein- und ausgepackt. Mit Prozenten zum Kauf gelockt, da der Winter an der Ecke stand, um uns zu erschrecken. Der zaghafte morgendliche Blick aus dem Fenster. Ist das Auto zugeschneit? Komme ich aus meiner Tür oder ist sie eingefroren? Wo hab ich nur die Handschuhe und die warmen Stiefel? Komme ich zum einkaufen oder zur Arbeit, ohne ein paar mal die vereiste Erde geküsst zu haben?
Hat sich der Winter jetzt verabschiedet? Hat der fröhliche Gesang der Vögel den Frühling und die Wärme herbeigezaubert?
Die kleinen Häubchen der Blumen zeigen sich langsam und mit Furcht. Kann ich es wagen, oder erfriere ich? Die zarten Knospen wagen es immer noch nicht, zu erblühen. Sonst müssten sie warten bis zum nächsten Jahr.

Es sei geschafft
du kalter Winter,
dich zu vertreiben.
Lass` die Sonne jubilieren,
lass` die Vögel musizieren.
Geb` uns Zeit,
die Wärme zu
erhaschen.
Geb` uns Zeit,
den Sommer zu
vernaschen.
Geb` uns die Zeit,
um uns auf dich zu freuen.